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Risiken beim Augenlasern: Femto LASIK und Trans PRK

Augenlasern ist eine sichere Möglichkeit für eine langfristige Korrektur der Fehlsichtigkeit. Wie jeder andere medizinische Eingriff birgt es dennoch auch einige Risiken und kann Nebenwirkungen haben.

Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:

  • Trockene Augen: Viele Patienten stellen fest, dass sich ihre Augen nach einem refraktiven Lasereingriff trockener anfühlen, sie eine reduzierte Tränenproduktion haben und dadurch regelmässiger künstliche Tränenflüssigkeit anwenden müssen, um die Augen zu beruhigen. Dieses Problem klingt in der Regel innerhalb weniger Wochen bis Monate ab.

  • Erhöhte Lichtempfindlichkeit: Nach einer Laserbehandlung kann auch eine erhöhte Lichtempfindlichkeit wie etwa Empfindlichkeit bei Blendung durch entgegenkommende Scheinwerfer beim Autofahren in der Dunkelheit auftreten. Diese Beschwerden sind in der Regel aber vorübergehend.

  • Fremdkörpergefühl im Auge: Leichtes Unbehagen und das Gefühl eines Sandkorns im Auge am nächsten Tag ist eine der häufigeren Nebenwirkungen nach einer Augenlaserbehandlung. Künstliche Tränen können dabei helfen, die Beschwerden zu lindern. Meistens klingen diese aber innerhalb kurzer Zeit ab.

  • Schwankende Sehleistung: In den Tagen (bei Trans-PRK Wochen) nach der Behandlung kann es zu einer vorübergehend schwankenden Sehkraft kommen, bis sich die Sehleistung stabilisiert hat. Auch durch das Einnehmen von Augentropfen kann es zu einer schwankenden oder milchigen Sicht kommen.

  • Gerötete Augen: Nach der Behandlung können rote Flecken im weissen Bereich des Auges sichtbar sein – diese verschwinden in der Regel aber nach ein paar Wochen bis wenigen Monaten. Neben Rötungen können auch brennende, tränende oder geschwollene Augen auftreten.

  • Schmerzen: Je nach Behandlungsmethode und auch individueller Schmerzempfindung kann es zu Schmerzen kommen. Besonders nach der Trans-PRK, die mit einem längeren Heilungsprozess verbunden ist, kommt es in den ersten 3-5 Tagen nach der Behandlung auch zu starken Schmerzen, da das Hornhautepithel nachwachsen muss.

Weitere potenzielle Nebenwirkungen, die in seltenen Fällen auftreten können:

  • Infektion oder Entzündungen: Wie bei jedem chirurgischen Eingriff besteht ein Risiko für Infektionen oder Entzündungen des Auges, obwohl dies selten ist. Wichtig ist das Einhalten von Hygienemassnahmen und das Wahrnehmen von Terminen zur Nachkontrolle. Ebenfalls sollten die verschrieben Augentropfen nach der Behandlung gemäss dem Tropfenplan angewendet werden, um so einer Infektion oder Entzündung bestmöglich vorzubeugen. Wird eine Infektion oder Entzündung nicht mit entsprechenden Medikamenten behandelt, kann dies im schlimmsten Fall bis zur vollständigen Erblindung führen.

  • Komplikationen mit dem Flap (bei LASIK): Auch wenn der Femtosekundenlaser äusserst präzise arbeitet, kann es in seltenen Fällen zu Komplikationen mit dem Flap kommen. Dieser kann sich beispielsweise durch unvorsichtiges Augenreiben verschieben und nicht optimal verheilen. In diesem Fall kann eine Nachbehandlung des Auges erforderlich sein, um den Flap wieder richtig zu positionieren.

  • Über- oder Unterkorrektur: In einigen Fällen kann es vorkommen, dass die gewünschte Sehkraft nicht erreicht wird. Dies führt dazu, dass eine Nachbehandlung erforderlich sein kann (erst nach 6 Monaten möglich).

  • Regressionsrisiko: In einigen Fällen kann sich die Sehkorrektur nach einigen Monaten oder Jahren wieder verschlechtern. Besonders Personen mit vorbestehend höheren Fehlsichtigkeiten kann dies betreffen. Wichtig ist hier die Differenzierung von der Alterssichtigkeit.

In den meisten Fällen können die beschriebenen Risiken und Komplikationen mittels einer Nachbehandlung oder entsprechenden Medikamenten behandelt werden. Es ist wichtig, dass eine gründliche Voruntersuchung stattfindet, um festzustellen, ob jemand ein geeigneter Kandidat für das Augenlasern ist und diese Risiken minimiert werden können.

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